„Wir sprechen nur mit uns selbst. Wir sprechen nicht mit den Flüssen, wir lauschen nicht dem Wind und den Sternen. Wir haben das große Gespräch abgebrochen. Mit dem Abbruch des Gesprächs haben wir das Universum zertrümmert.“
(Thomas Berry)
Wir wollen das „große Gespräch“ wieder aufnehmen, mit unserem eigenen Körper, aber auch mit den anderen „Körpern“ der Mitwelt: den Pflanzen, Wolken, Sternen, der Erde, den Tieren.
In verschiedenen Formen von Jahresgruppen, Schweige-Retreats und Praxistagen wollen wir unsere Fähigkeit, den Körper zu bewohnen, vertiefen. Es geht darum, nicht nur des Körpers gewahr zu sein, sondern von Innen heraus zu fühlen, dass wir Bewusstheit im Körper sind. Uns mit den tiefer liegenden Qualitäten von Wachheit, Stille, Raum und Empfänglichkeit zu verbinden in einer sehr stabilen und geerdeten Weise. Die meisten von uns sind überwiegend im Alltagsgeist unterwegs; energetisch und gedanklich nach außen, nach vorne und oben gelehnt; abgetrennt von den tiefen Ressourcen der Erde unter uns und der Lebenskraft in uns. In unserer Überforderung und gefühlten Isolation haben wir vergessen, wie es ist, auf die Weisheit der Körperzellen zu lauschen, den Pflanzen und Tieren Bewusstheit, Kultur und Wirksamkeit zuzusprechen. Wir haben vergessen, wieviel größer unser Körper eigentlich ist und dass er nicht mit der Hauthülle endet. Durch bewusste und liebevolle Begegnung nehmen wir das „große Gespräch“ mit unserem Körper, aber auch dem Körper der Erde, wieder auf. Inspiriert durch die Praxis der sechs Elemente aus der buddhistischen Waldkloster-Tradition Thailands, durch die Tradition des tibetischen Buddhismus und animistischer Ethik werden wir Erfahrungsräume schaffen, in denen wir uns wieder als Teil eines lebendigen Ganzen begreifen.
Es wird angeleitete und stille Meditationen, Bewegungen wie Schwellengänge, Gehmeditation, Tanz und Yoga, Mantren singen sowie Zeiten in der Mitwelt geben; wir wollen uns dem tieferen Lauschen hingeben, das uns entdecken lässt, wie verbunden alles ist.
Termine
Schweige-Retreat „Dem Ruf der Erde lauschen“
Mit Dr. Bernd Langohr und Yeshe Brost
Wem liegt der Zustand der Welt nicht auf dem Gemüt? Wer fragt sich nicht, wie es mit uns als Menschheit und unserem Heimatplaneten weitergehen soll und was unser eigener Beitrag sein könnte, jenseits von Resignation oder Reaktivität?
In diesen Tagen der Einkehr und achtsamen Begegnung nehmen wir das „große Gespräch“ wieder auf. Inspiriert durch die tiefenökologische Prozessarbeit („Work that Reconnects“) nach Joanna Macy werden wir Erfahrungsräume schaffen, in denen wir uns wieder als Teil eines lebendigen Ganzen begreifen. Daraus können wir Inspiration, Kraft und Mut schöpfen, um gemeinsam den Herausforderungen unserer Zeit mit engagierter Achtsamkeit und der Weisheit unseres Herzens zu begegnen. Im Verständnis, dass unser innerer Weg und unser Sein und Wirken in der Welt nicht voneinander getrennt sind, wollen wir erforschen, wie wir das, was wir im Inneren erkannt und verwirklicht haben, verkörpern und in Einklang damit handeln können.
Um diesen intensiven Prozess zu unterstützen, wird das Retreat im edlen Schweigen gehalten. Die Vormittage werden für eine ressourcenstärkende Meditations- und Achtsamkeits-Praxis genutzt. An den Nachmittagen wenden wir uns den Themen des Retreats anhand von Übungen aus der Tiefenökologie und der interpersonellen Achtsamkeit zu. Hierbei werden wir uns unter anderem auf achtsame Weise verbal austauschen. Darüber hinaus wird es Raum für Solozeiten in der Natur, sowie für Yoga, Tanz und Mantrengesang geben. Wenn das Wetter es zulässt, wird ein Teil der Gruppenübungen draußen stattfinden.
Eco-Schweige-Retreat vom 25.–29.06.2025
im Seminarhaus Lebensbogen in Zierenberg (bei Kassel)
–> Flyer als PDF
Interview mit Dr. Bernd Langohr zum Thema „Engagierte Achtsamkeit in Zeiten globaler Krisen“: https://integrativeachtsamkeit.podbean.com/e/engagierte-achtsamkeit-in-zeiten-globaler-krisen/
Schweigeretreat „Embodiment: den Körper ganz bewohnen“
Mit Yeshe Brost.
In diesem Schweige-Retreat wollen wir unsere Fähigkeit den Körper zu bewohnen vertiefen. Es geht darum nicht nur des Körpers gewahr zu sein, sondern von Innen heraus zu fühlen, dass wir Bewusstheit im Körper sind. Uns mit den tiefer liegenden Qualitäten von Wachheit, Stille, Raum und Empfänglichkeit zu verbinden in einer sehr stabilen und geerdeten Weise.
Die meisten von uns sind überwiegend im Alltagsgeist unterwegs; energetisch und gedanklich nach außen, nach vorne und oben gelehnt; abgetrennt von den tiefen Ressourcen der Erde unter uns und der Lebenskraft in uns. In unserer Überforderung und gefühlten Isolation haben wir vergessen, wie es ist auf die Weisheit der Körperzellen zu lauschen, den Pflanzen und Tieren Bewusstheit, Kultur und Wirksamkeit zuzusprechen. Wir haben vergessen wieviel größer unser Körper eigentlich ist und dass er nicht mit der Hauthülle endet.
In diesen Tagen der Einkehr und achtsamen Begegnung nehmen wir das „große Gespräch“ mit unserem Körper, aber auch dem Körper der Erde, wieder auf.
Inspiriert durch die Praxis der 6 Elemente aus der buddhistischen Waldkloster Tradition Thailands, durch die esoterische Tradition des tibetischen Buddhismus und animistischer Ethik werden wir Erfahrungsräume schaffen, in denen wir uns wieder als Teil eines lebendigen Ganzen begreifen.
Um diesen intensiven Prozess zu unterstützen, wird das Retreat im edlen Schweigen gehalten. Es wird angeleitete und stille Meditationen, Bewegungen wie Schwellengänge, Gehmeditation, Tanz und Yoga, Mantren singen sowie Zeiten in der Mitwelt geben; wir wollen uns dem tieferen Lauschen hingeben, das uns entdecken lässt wie verbunden alles ist.
24.–29.10.2025, Anmeldung über –> Arbor Seminare
Ort: Clenze/Wendland, seminarhof-drawehn.de
Jahresgruppe „Dem Ruf der Erde lauschen“
Wir wollen einen sicheren und kontinuierlichen Rahmen schaffen, um in uns den Ruf von Gaia zu hören, uns als Erde zu erleben, die sich durch uns erkennt. Gaia-Praxis lehnt sich an die Vorstellung an, dass die Erde ein sich selbst regulierender Organismus ist wie von dem Physiker James Lovelock in den späten 1970er Jahren entdeckt. Gaia-Praxis untersucht und vertieft das Bewusstsein, das den Planeten Erde verehrt als ein lebendiges Wesen von dem niemand und nichts getrennt ist, das wir als heilig erkennen und selbst verkörpern können. Somit wird unsere eigene Praxis tief spirituell im Ausdruck, wenn wir im Body Scan uns heilsam dem eigenen Körper zuwenden in der größeren Sichtweise, dass dieser Körper der Körper des Mutterplaneten ist.
Wir werden Zeit in der Natur verbringen als Gruppe und allein; Lagerfeuer machen, Trommeln und Singen.
Termine und Kosten werden noch bekannt gegeben.
Start mit einem Schweige-Retreat mit 5 Nächten im Wendland, ein Retreat mit 3 Nächten in Darry/Ostsee im Herbst 2026 als Abschluss, sowie monatlichen Onlinetreffen von jeweils 3 Stunden – und die Bereitschaft, täglich zuhause zu praktizieren.
„Du musst nicht alles tun. Tue das, was dein Herz ruft.
Effektives Handeln kommt aus der Liebe. Es ist unaufhaltbar und es ist genug.“
(Joanna Macy)
Bei Zusammenleben e.V.
Retreat bei Kassel
Tiere atmen hören
Seminarhof Drawehn im Wendland
Weißt du, dass die Mitwelt mit uns spricht?
Der Sonne zugewandt
Einfach in Muße gehen dürfen
Weiterführendes
LEKTÜRE:
• Joanna Macy und Chris Johnstone: „Hoffnung durch Handeln“, Junfermann Verlag 2014
• Llewellyn Vaughan-Lee: „Spirituelle Ökologie“, Neue Erde Verlag 2015
• David Loy: „Eco Dharma“, Wisdom Verlag 2018
• Charles Eisenstein: „Die schönere Welt, die unser Herz kennt, ist möglich.“ Scorpio Verlag 2013
• Brian Swimme: „Das Universum ist ein grüner Drache“, Aurum 2022
• Reginald Ray: „Die Intelligenz des Körpers“, Windpferd 2008
• Robin Wall Kimmerer: „Geflochtenes Süßgras“, Aufbau Verlag 2023
LINKS:
• Tiefenökologie-Netzwerk: www.tiefenoekologie.de
• Work that Reconnects: www.workthatreconnects.org
• One Earth Sangha & EcoSattva Training: www.oneearthsangha.org
• Die „Halter der Erde“ in Thich Nath Hanhs Tradition: www.earthholder.training